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GregorWeidlich@netscape.net

Ernährung


In der Natur ernähren sich Anolis von Insekten und deren Larven, sowie von anderen Arthropoden wie Spinnen und Tausendfüßlern. Seltener nehmen die Tiere Nektar oder den Saft von Früchten auf.

In der Gefangenschaft sollte man bestrebt sein, seine Tiere so vielfältig wie möglich zu ernähren. Es werden die meisten Futtertiere gut gefressen und vertragen: Heimchen, Mehlwürmer, Wachsmotten, Wachsraupen. Ebenso, aber weniger gerne fressen Anolis meist Steppengrillen, Mittelmeerrgrillen, Heuschrecken und Fliegen. Ich füttere meinen Tieren zu etwa 3/4 Heimchen. Ich achte darauf, dass die Heimchen immer gute mit verschiedenem Gemüse und Obst gefüttert werden und so mehr Vitamine und Nährstoffe enthalten. Etwa alle 2 Wochen gebe ich zusätzlich Mehlwürmer oder Wachsmotten. Diese sollten aufgrund ihres höheren Fettgehalts nur als leckeres Zusatzfutter, keinesfalls als Hauptfutter dienen.

Für die Versorgung mit Mineralien, Vitaminen und wichtigen Spurenelementen sollten die Futtertiere mindestens einmal wöchentlich, besser bei jeder Fütterung mit einem Mineralien-Vitaminpräparat wie Reptivite, Korvimin, Rebomin oder ähnlichem eingepudert werden.

Für Zeiten, in denen ich viel beschäftigt bin, führe ich ein Mal in der Woche eine Vorratsfütterung durch. Ich gebe dafür eine Ration Futtertiere, welche für mehrere Tage reicht, in einen dafür hergestellten Futterbecher. Dieser sollte hoch genug sein, damit die Futtertiere nicht herausspringen können und der Boden durch Alugaze oder Edelstahlgaze ersetzt sein, damit eventuell eingesprühtes Wasser abfließen kann und die Futtertiere nicht ertrinken. Ein erwachsener Anolis frisst beispielsweise am Tag im Schnitt etwa 1 bis 3 mittlere Heimchen. Dementsprechend sollte die Menge der Heimchen für eine Fütterung über mehrere Tage angepasst sein. In der Regel fressen die Tiere sich sofort erst einmal mit mehreren Heimchen satt. Die übrigen Heimchen werden dann in den folgenden Tagen Stück für Stück verzehrt. Auch mehrere Fastentage stellen für Anolis kein Problem dar.

Den Flüssigkeitsbedarf decken Anolis durch das Trinken von Wasser. Dafür besprüht man das Terrarium etwa ein Mal pro Tag für eine Minute, sodass sich Wassertropfen auf den Blättern und der Einrichtung sammeln. Diese nehmen die Anolis dann durch Lecken auf.